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Von der Utopie einer Welt ohne Verbrennungsmotoren

· Trollland,Utopie,Verbrennungsmotor
Befahren mit Verbrennungsmotoren verboten

Wer hat eigentlich zuerst gefordert, Verbrennungsmotoren zu verbieten? Die Idee greift um sich: Neben entsprechenden Vorschlägen aus Deutschland ist unter anderem von Norwegen, Großbritannien, Indien, China und Japan die Rede.

Länder, die ein Verbot von Verbrennungsmotoren planen

Klar ist: Benzin, Diesel, Kerosin und Konsorten sind längst angezählt. Der Rohstoff Öl ist begrenzt, und doch ist bekanntlich bereits mehr als genug davon verbrannt worden, um einen globalen Klimawandel herbeizuführen. Jeder weitere Liter aus der Zapfsäule verschlimmert die Situation, deren Konsequenzen für unseren Planeten noch gar nicht absehbar sind.

Die Erde hat Fieber

Entsprechende politische Reaktionen darauf – oder gar Visionen für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen – gestalten sich, wenn überhaupt, extrem zäh. Und wir wollen natürlich nicht in vorindustrielle Zeiten zurückfallen …

Kutschen erlaubt

Andere sind da schneller. Und konsequenter. Cory d’Ors Doppelroman stellt das Thema in Trollland quasi auf den Kopf und am Ende die ganze Menschheit vor die Wahl, den bis dato unbekannten Verbrennungsmotor einzuführen (!) – oder eben nicht. Auch in Trollland liegen Verantwortlichkeit und Bequemlichkeit im Wettstreit.

Wahlurne

Im Roman kommt es zu einer weltpolitischen Lösung, die man als salomonisches Urteil auffassen könnte und wahlweise den utopisch-visionären Anspruch Corys widerspiegelt oder vielleicht auch, so könnte man es sehen, die Utopie an der Wurzel vergiftet. Einfache Lösungen à la Passepartout-Allheilmittel scheint es nicht zu geben, jedenfalls nicht 500 Jahre nach Thomas Morus‘ Utopia.

Utopie

Trotzdem: Vielleicht – oder besser: hoffentlich – stehen wir in Sachen Verbrennungsmotor an einer Zeitenwende. Den utopischen Roman dazu hat Cory bereits geschrieben …