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Zahlen, Daten, Fakten

· Trollland,Utopion,Korridorium

Als Herausgeber hat man leider nicht nur mit den Inhalten eines Buches, sondern immer wieder auch mit den äußeren Gegebenheiten zu tun – wie etwa der maximalen Gesamtseitenzahl, welche die Druckerei handhaben kann. In unserem Falle: 700 Seiten.

Cory hat mich im Interview zum Korridorium (abgedruckt in der Gesamtausgabe) einen Zahlenfetischisten genannt. Das will ich hier im Blog zur Website zum Doppelroman möglichst frühzeitig aus der Welt schaffen, um mich wichtigeren (inhaltlichen) Dingen widmen zu können.

Nun denn.

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Der finale Gesamttext des Doppelromans besteht aus rund 227000 Wörtern oder knapp anderthalb Millionen Zeichen. Damit ist Utopion/Trollland kürzer als der längste Harry-Potter-Band, ein klein wenig länger als James Joyce’ Finnegans Wake und verblüffenderweise genauso lang wie Korridorium, Cory d’Ors Erstling in der Gesamtausgabe. (Tatsächlich gibt es 705 Wörter Unterschied zwischen beiden Büchern. Hätte ich das vorher mal verglichen, hätte sich da sicher noch was machen lassen. ;-)

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Im Doppelroman hat das längste Wort 27 Zeichen. Interessanterweise finde ich gleich vier Wörter mit 27 Zeichen Länge:

  • Katastrophenschutzmaßnahmen,
  • Wiederherstellungsmaßnahmen,
  • Krkskrssksrksssssssssssssss und
  • Antigravitationstechnologie.

(Krkskrssksrksssssssssssssss beschreibt das Abreißen der Funkverbindung zu Livereporter Kilian Naschke, als er sich … Aber wir wollen hier nicht spoilern.)

Bei Corys Korridorium-Blog hat mich als Produzent der Soundtracks zu den Blog-Postings besonders deren Lautlese-Zeit interessiert. Für Utopion&Korridorium dauert sie (mit durchschnittlich 120 Wörtern pro Minute beim Vorlesen) insgesamt 1923 Minuten. Die »Filmmusik zum Doppelroman« wäre also über 32 Stunden lang. Gut, dass wir schon im Vorfeld entschieden haben, diesmal auf Begleitmusik zu verzichten.

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1923 ist wiederum zufällig das Jahr, in dem Men Like Gods von H.G. Wells erschien, von dem auch in Utopion die Rede ist. Dort heißt es, dass es sich um ein Utopia in einer parallelen Dimension handelt, »wo die Menschen uns hunderttausende Jahre voraus sind. Sie wissen dort, dass es unzählige alternative Welten und parallele Zeiten gibt, kommunizieren telepathisch miteinander und tauschen drahtlose Nachrichten à la E-Mails aus, schätzen aber sympathischerweise immer noch Bücher aus Papier.«

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Damit sind wir wieder bei Corys Doppelroman gelandet (den es nur auf Papier und nicht als E-Book gibt). Um das mit den Zahlen zum Buch zu Ende zu bringen:

Die Schwesterromane Utopion und Trollland sind rund 90000 bzw. 140000 Wörter lang. Vom Doppelroman macht Utopion also 40 Prozent, Trollland demnach 60 Prozent aus (was sich entsprechend in den Druckkosten und der Preisgestaltung niederschlägt).

Welcher Roman sich aber nun für welche Leserin oder Leser eignet: Das diskutiere ich in einem der nächsten Postings. Jetzt, wo wir das mit den Zahlen erledigt haben, kann ich Corys Roman ja dann endlich auch inhaltlich betrachten …