Den Helden von Trollland, Fabrizius Anatol Knispel, verschlägt es in die Erftauen. Dort kommt er im „Gut Hombroich“ unter, wo er seine Erfinderwerkstatt einrichtet. Gut Hombroich, haben wir festgestellt, gibt es tatsächlich. Es ist ein Museum, genauer: eine Museumsinsel, auf der die Besucher herumlaufen können.
Die E-Mails, die Cory mit uns Herausgebern austauscht, sind nicht sonderlich auskunftsfreudig. So waren wir überrascht, als wir bei einem Besuch dort ein wenig abseits des eigentlichen Gutshauses (wie in Trollland) ein Werkstattgebäude entdeckten, das der Beschreibung im Roman weitgehend entspricht!
Und nicht nur das: Das Atelier gehört, erfuhren wir vor Ort, einem Künstler namens Anatol. (Ein Schüler von Beuys, 85 Jahre alt. Er war nicht zu Hause.)
Auf den umliegenden Wiesen: hünenhafte Gestalten. Trolle? Nein, das kann nicht sein. Gut Hombroich ist doch (im Roman) Troll-Sperrbezirk! Nein, es sind riesige rostige Roboter – vielleicht der Versuch, sich mittels Technik von Trollen unabhängig zu machen?
Mit ein wenig gutem Willen kann man hier auch das Vorbild für das Logo von Fabrizius’ Parruban-Institut entdecken – mit Hut statt Perücke. Im Roman heißt es: „Der Junge von der Hochzeitsfeier, der mit seiner in den Himmel zeigenden Fanfare vor Fabrizius herstolziert war, damit man ihm Platz machte. In Schwarzweiß und von der Seite sah seine zottlige Perücke wie eine Narrenkappe aus.“ (S. 621)
Nicht so sehr wegen der Fanfare, sondern wegen der Werkstatt vermuten wir, dass Cory die Museumsinsel ebenfalls besucht hat. Spannend für uns, in den Fußstapfen einer Person zu laufen, die wir schon lange „kennen“ und über die wir ebenso lange schon lebhaft spekulieren. Auch darüber, wo Cory wohl wohnt.
Berlin? München? (Beide Städte tauchen als „Originalschauplätze“ im Korridorium-Nachspann auf.) Oder doch Köln? Hamburg? Wien? (Wo ebenfalls Korridore angesiedelt sind.) Auf dem platten Land? West oder Ost?
Fabrizius Anatol Knispel jedenfalls reist später von Gut Hombroich (West) in das Städtchen Aschersleben (Ost) und bezieht dort ein Turmzimmer in der Askanierburg. Diese jedoch, verrät das Internet, steht in unserer Parallelwelt nicht mehr. Es ist nur noch ein Turm übrig, den eine Eule bewohnt.