Dem Initiator von Utopion.org (dem Website-Start-up im Roman) liegt, heißt es an einer Stelle über ihn, „Inspiration“ am Herzen:
»Ich glaube, wir Menschen können uns mit unseren Idealen und Visionen gegenseitig … inspirieren!« Christopher sagt das Wort mit Nachdruck. Es scheint ihm wichtig zu sein.
Utopion/Trollland, S. 33
In „Inspiration“ steckt „Spirit“, Geist. Das zieht in meinen Augen eine Verbindungslinie zu etwas, das Cory über den Blog-Roman Korridorium gesagt hat: Es gehe darin unter anderem
„um Handfestes, Materielles, aber auch um Geistiges, Philosophisches und Spirituelles. Analog zu SciFi könnte man da von SpiFi sprechen, spiritueller Fiktion“
– und diesem Aspekt ist Cory auch in Utopion/Trollland treu geblieben.
Dort nämlich erzählt Utopion-Initiator Christopher Foskett von einer ziemlich abgefahrenen mystischen Nahtoderfahrung.
Und ohne zu viel verraten zu wollen: Auch in Trollland kommt es für Livereporter Kilian Naschke zu geradezu überwältigenden Erlebnissen, die man durchaus spirituell oder mystisch werten könnte. Und das ist nicht nur die hautnahe Begegnung mit einer Wölfin …
Beides jedoch, Nahtoderfahrung und Naschkes Naturmystik, könnte (wie Foskett selbst sagt) auch nur ein „wirrer Traum“ sein. Letztlich muss also der Leser, die Leserin selbst entscheiden, wie die beschriebenen Erlebnisse einzuordnen sind: Inspiration nicht durch mundgerecht Vorgekautes, sondern per Anregung, sich selbst Gedanken zu machen.
Fühlen Sie sich herzlich dazu eingeladen!